Arale [Rezension]

Viele von euch werden sich jetzt wundern, dass sie “Arale” hier finden, denn dieser Comic ist nicht wie das, was ihr hier sonst so findet. Kein bisschen süß, nicht niedlich und bestimmt nicht hochromantisch. Doch trotzdem konnte mich dieses Werk vollends überzeugen.

Eckdaten

| Arale | Tristan Roulot – Szenario | Dennis Rodier – Zeichnungen | Bruno Tatti – Farben | Splitter Verlag | November 2018 | 64 Seiten | Beim Splitter Verlag kaufen *Klick* |

Darum geht’s

Was, wenn der erste Weltkrieg nie geendet wäre? In der alternativen Realität, die Tristan Roulot und Denis Rodier in »Arale« skizzieren, ist die Februarrevolution gescheitert, und Zar Nikolaus II. regiert weiter mit eiserner Hand über Russland. Der technische Fortschritt bringt währenddessen immer monströsere Kriegsmaschinen hervor, und die Zahl der Kriegsopfer steigt und steigt. Ein Attentat auf den Zaren soll den Krieg beenden, aber es scheitert und lässt einen komatösen Zaren zurück. Rasputin, der Berater des Zaren, wittert eine Chance und ruft den Kriegshelden Kyril zu sich. Denn mithilfe einer neuartigen Erfindung und der Macht Rasputins kann Kyril den Körper des Zaren übernehmen und das Kaiserreich zum endgültigen Sieg führen. Doch dafür muss der Soldat zunächst den Geist des Zaren finden, der sich in einer anderen Welt befindet. Was wird Kyril dort erwarten?

Meine Meinung

Eigentlich kann ich sagen, dass mein Interesse zu Geschichten, die im und um den Krieg spielen daher rühren, dass mein Papa verdammt viele Bücher über die Kriegszeiten hat, viele Dokus geschaut hat und wir zusammen mit ihm zu Kriegsschauplätzen und ähnlichem gefahren sind. Als Kind fand ich das doof. Meine Freunde waren im Disneyland oder sonstwo und wir steckten in nem alten Bunker – Suprise, Suprise, ich fand es blöd. Als ich dann älter wurde hab ich mir die Bücher genauer angeschaut und hab angefangen eigene Bücher über diese Zeit zu lesen. Als ich dann gesehen habe, dass Arale im Splitter Verlag erscheint, wollte 7ch es unbedingt lesen.

Das Cover hat für mich schon irgendwie die perfekte Stimmung gezaubert. Ich wollte wissen, was auf den Seiten steht, was der Grund für all das ist, wofür der Erfolg von Kyril wichtig ist. Das Design der Innenseite ist auch wirklich gelungen, ein schwarzer Rabe auf schwarzen Grund – mag ich.

Die Zeichnungen sind düster, zum Teil brutal, trist und doch sind sie auf ihre Weise faszinierend und genau passend zu dem, worum es sich in “Arale” dreht. Sie erzeugen die passende Stimmung genau zum passenden Moment – bei mir auf jeden Fall zielsicher.

Ich lese viel, ich lese oft und gerne. Bei Büchern passiert es immer mal, dass ich die komplette Welt aussperren und gr nichts mehr mitbekomme. Bisher ist mir das noch bei keinem Comic passiert aber dann kam “Arale” und ich war irgendwie weg aus der Realität. Dies ist ein Comic zum Abtauchen und bleiben bis zum Ende, nichts für “mal kurz zwischendurch” oder “nur ein paar Seiten”.

Storytechnisch konnte mich “Arale” wirklich überzeugen, denn dadurch, dass der Krieg eben nicht geendet hat, tut sich hier eine komplett neue Story auf und die magischen und technischen Aspekte bringen zusätzlich Schwung in das Ganze.

Fazit

“Arale” ist kein Comic für Zwischendurch sondern möchte die volle Aufmerksamkeit. Dafür gibt es dann aber auch die volle Dröhnung Action und Spannung.

Empfehlen würde ich es aber nur denen, die sich themtisch mit dem Krieg beschäftigen.

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