Rezension zu “Der Sommer, in dem es zu schneien begann” von Lucy Clarke
Seiten: 400
11,99 € (Ebook)
Meine Meinung:
Die erste Station dieses Buches war dann bei mir und schon beim Auspacken war ich hin und weg.
Das Cover ist etwas ganz besonderes.
Es ist rund herum mit diesen blau-weißen Wellen versehen und springt damit wirklich sofort ins Auge. Zumindest war ich direkt verliebt.
Auch der Klappentext war direkt ansprechend und hat absolut Lust auf mehr gemacht.
Der Schicksalsschlag, die Reise, das Gefühl von Abweisung und Geheimnisse, das alles hat dafür gesorgt, dass ich mich tierisch auf das Buch gefreut habt.
Auch wenn man Eva hier noch gar nicht wirklich kannte, habe ich mit ihr geweint, gefühlt, wie ihre Welt zusammenbricht und gehofft.
Durch diesen sehr berührenden Einstieg in Evas Geschichte war sie mir auch direkt sympathisch.
Das zeigt mir allein schon der Besuch in Tasmanien, dem Ort, wo ihr Mann aufgewachsen ist und wohin er sie eigentlich mitnehmen wollte.
Leider wird Eva von Jacksons Familie alles andere als freundlich empfangen, trotz allem lässt sie nicht locker und erfährt Dinge, die sie vielleicht lieber nicht gewusst hätte.
Wie sie damit umgeht, und was Jacksons Bruder mit der ganzen Sache zutun hat, das müsst ihr schon selbst heraus finden, denn ich werde euch bestimmt nicht alles auf die Nase binden.Was mir in diesem Buch wirklich sehr gut gefallen hat, war die Reise durch Tasmanien, oder eher gesagt die tasmanische Landschaft, die man zusammen mit Eva kennen lernt.
Ich hatte beim Lesen alles so exakt vor Augen, dass es sich schon fast so angefühlt hat, als müsste ich nur die Hand ausstrecken und ich könnte den tasmanischen Strand berühren.
Es war, als könnte ich mich in diesen Bildern verlieren und stundenlang mit Eva tauchen, spazieren gehen oder einfach nur die Natur beobachten.
Besonders angetan hat es mir die kleine (leider fiktive) Insel Wattleboon.
Wenn ich könnte, würde ich direkt in den nächsten Flieger steigen und dorthin fliegen.
Der Schreibstil der Autorin war auch wunderbar.
Sie hat mit ihren Worten Bilder gemalt, die sich in meinem Kopf festgesetzt haben, die mich begeistert haben und die mich durch dieses wirklich tolle Buch geführt haben.
Die hier auftauchenden Emotionen waren so echt, dass ich immer wieder weinen musste und mich gefragt habe, wie Eva das alles übersteht.
Auch wenn ich zwischen Seite 50 und 80 leichte Probleme hatte, weil ich fand, dass sich dieser Teil des Buches ein wenig in die Länge gezogen hat, kann ich nur sagen, dass dieses Buch ein absolutes Must-Read ist, denn so viel Gefühl, so tiefe Emotionen und so gewaltige Bilder bekommt man selten in nur einem Buch.
Vielen Dank an die Autorin, dass sie uns an dieser wunderschönen Geschichte über die Liebe und den Weg zu sich selbst teilhaben lässt.